Neues Medikament gegen Arthritis möglich - SE-Gen bildet Osteoklasten, die Entzündungen verursachen

Von Katja Grüner
18. April 2013

Arthritis ist eine Erkrankung, bei der zu Beginn die Knochen in Gelenknähe entkalken. Allgemein ist dies unter der medizinischen Bezeichnung Osteoporose bekannt. Schreitet die Krankheit weiter fort, so zerstört sie Knorpel und Knochen in der Nähe der Gelenkkapsel. Die Folge ist, dass die Knochen nicht mehr in ihrer normalen Stellung stehen, die Beweglichkeit der Gelenke nimmt unter starken Schmerzen ab.

Für den Betroffenen hat dies zur Folge, dass er oft normale Handgriffe nicht mehr ausführen kann. Eine Forschergruppe der Universität Michigan hat herausgefunden, dass es in der Gruppe der HLA-Gene ein bestimmtes Gen gibt, das das Risiko erhöht an Arthritis zu erkranken. Dieses Gen beeinflusst die Entstehung der Krankheit und deren Verlauf, da es die Bildung von Osteoklasten vorantreibt. Dies sind Zellen, die Entzündungen verursachen und Knochen zerstören.

Die Forscher konnten beweisen, dass dieses sogenannte SE-Gen die Bildung von Osteoklasten begünstigt, da eine Knochenzerstörung zu beobachten war. Ziel ist es nun, ein Medikament zu entwickeln, das diesen Mechanismus hemmt und dadurch Arthritis verhindert werden kann.