Molekularmedizin - Ärzte können aus der Art der Arterienverkalkung das Schlaganfallrisiko ableiten

Von Cornelia Scherpe
8. August 2011

Die molekulare Medizin hat wieder einen Fortschritt zu verzeichnen. Den Ärzten ist es nun offenbar möglich, das Risiko auf einen Schlaganfall aus Arterienverkalkungen heraus abzuleiten. Zumindest in eine Studie mit 31 Patienten bewährte sich das Verfahren.

Ärzte aus Italien untersuchten die Ablagerungen in den Arterien der Freiwilligen. Diese Ablagerungen, auch Plaque genannt, finden sich an den Wänden der Gefäße. Die Mediziner fanden heraus, dass sich aus dem genauen Aufbau des Plaque eine Schlussfolgerung bezüglich eines Schlaganfallrisikos ziehen lässt. Tragen die Ablagerungen ein bestimmtes Molekularmerkmal, muss man von einem hohen Risiko ausgehen. Von den 31 Freiwilligen mit Arterienverkalkung hatten 22 bereits einen Schlaganfall erlitten, die übrigen neun nicht.

In der Mikro-RNA nun fanden die Forscher fünf konkrete Merkmale, die nur bei den 22 Menschen mit Hirninfarkt zu finden waren.