Sklerodermie erhöht das Risiko von Koronarverkalkungen

Von Frank Hertel
16. Mai 2011

Mo Yi Mok arbeitet an der University of Hong Kong. In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Arthritis and Rheumatism" hat er seine neueste Studie veröffentlicht. Sie beschäftigt sich mit Sklerodermie-Patienten.

Sklerodermie ist eine Bindegewebskrankheit, die sich durch sklerodierende Hautveränderungen, das Raynaud-Phänomen oder organische Fibrosen bemerkbar macht. Mok hat 53 Sklerodemie-Patienten untersucht und 106 gesunde Kontrollpersonen gleich mit. Er hat herausgefunden, dass 57 Prozent der Sklerodermie-Patienten eine mittlere bis schwere Koronarverkalkung aufwiesen.

Bei den gesunden Kontrollpersonen waren es nur 29 Prozent. Damit ist das Risiko für Sklerodermie-Patienten um das 11-fache erhöht, eine Koronarverkalkung zu erleiden, sagt Mok. Auch das Risiko für Arteriosklerose sei bei ihnen deutlich höher.

Die Sklerodermie-Patienten hatten sehr viel niedrigere LDL- und HDL-Cholesterinwerte, einen niedrigeren Blutdruck und 30 Prozent waren untergewichtig.