Stress birgt Arterioskleroserisiko

Von Carina Simoes Soares
22. Dezember 2010

Stress, etwa durch Ängste oder Mobbing ausgelöst, wirkt sich nicht nur negativ auf die Psyche aus, sondern auch auf das Herz-Kreislauf-System. Forscher der Universität Göteborg fanden anhand einer Untersuchung an Mäusen heraus, dass Stress die Ausschüttung verschiedener Entzündungsstoffe aktiviert.

Diese Entzündungsstoffe sorgen bei mehrfacher Ausschüttung zu einer sogenannten Arteriosklerose, die blitzschnell in einen Herzinfarkt ausarten kann. Verantwortlich für die Freisetzung dieser Entzündungsstoffe sei das sympathische Nervensystem. Bekamen die Mäuse blutdrucksenkende Mittel verabreicht, sanken die Entzündungswerte schnell wieder in den Normalbereich herab.

Zwar war bereits bekannt, dass Stress das Herzinfarktsrisiko erhöht, nicht aber, welche biochemischen Mechanismen dahinter stecken. Aufgrund dieser Erkenntnisse lassen sich in Zukunft bessere Therapien entwickeln.