Ältere Menschen wissen oft nicht, dass sie eine Arterienverkalkung haben

Durch regelmäßige Kontrollen der Beinarterien können Folgekrankheiten verhindert werden

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. November 2009

Laut einer Studie der Ruhr-Universität in Bochum leiden 20 Prozent der über 65-Jährigen an einer Arterienverkalkung, ohne dass es manche wissen. Die Wissenschaftler haben für ihre Studie die Daten von 6880 Patienten über 65 Jahren ausgewertet. Man hatte bei den Patienten den sogenannten Knöchel-Arm-Index gemessen, hierbei wird der Blutdruck einmal am Arm, wie normalerweise, gemessen, und zusätzlich am Beinknöchel.

Regelmäßig auf Atherosklerose untersuchen lassen!

Wenn jetzt der Blutdruck deutlich differiert, also der Blutdruck in den Beinen wesentlich niedriger ist als der in den Armen, so liegt eine Verkalkung der Beinarterien vor. Diese Arterienverkalkung, die man auch als Atherosklerose bezeichnet, kann aber nicht nur in den Beinen, sondern auch in den Blutgefäßen im Gehirn und am Herzen auftreten, so dass daraus Infarkte entstehen können.

Von den festgestellten Verengungen der Arterien wussten aber nur etwa neun Prozent der Betroffenen, weil sie Beschwerden beim Gehen hatten.

Patienten mit einer Arterienverkalkung erlitten doppelt so häufig einen Herzinfarkt oder Schlaganfall. Aus diesem Grund ist es eigentlich notwendig die Beinarterien auf eine Verkalkung hin kontrollieren zu lassen, denn wenn das Risiko erkannt ist, so könne man mit Blutverdünnungsmitteln den Blutdruck neu einstellen und somit das Infarkt-Risiko verringern.