Ängstliche Menschen haben ein höheres Risiko für Herzerkrankungen

Herzinfarktrisiko bei ängstlichen Menschen zwar höher, Sterberate jedoch geringer

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
29. Dezember 2008

Menschen, die ängstlich sind, haben ein höheres Risiko, eine Erkrankung des Herzens zu erleiden, aber das Risiko daran zu sterben ist kleiner, wie eine britische Studie zeigte. Bei dieser Studie haben die Mediziner die Krankenakten von über 400.000 Patienten untersucht und analysiert.

Dabei stellten sie fest, dass bei etwa 60.000 Menschen eine Angststörung festgestellt wurde. Als Ergebnis kam heraus, dass das Risiko bei ängstlichen Patienten, die jünger als 50 Jahre waren, um 38 bis 44 Prozent höher war, einen Herzinfarkt oder eine Koronare Herzerkrankung (KHK) zu erleiden.

Bei älteren Menschen über 50 Jahre lag der Prozentsatz auch noch um 11 Prozent höher. Man vermutet, dass dafür mehrere Faktoren verantwortlich sind. Bei der Studie stellten die Wissenschaftler aber auch fest, dass bei den ängstlichen Patienten die Sterberate insgesamt niedriger war. Ein Grund dafür könnte sein, dass ängstliche Menschen vielleicht einfach öfters zum Arzt gehen, der dann schon frühzeitig eine eventuelle Erkrankung feststellen und behandeln kann.