Beängstigende Brustschmerzen: Angina pectoris kann gefährlich werden

Von Nicole Freialdenhoven
27. August 2013

Mit zunehmendem Alter verspüren immer mehr Menschen urplötzliche Schmerzen in der Brust, die ein beengendes Gefühl auslösen: Angina pectoris, wortwörtlich "Brustenge", ist in Deutschland weit verbreitet. Sie ist unbedingt ernst zu nehmen, da sie ein erstes Warnsignal für koronare Herzerkrankungen darstellt. Diese können unbehandelt zu einem Herzinfarkt führen. Schon wenn die Brustschmerzen zum ersten Mal auftreten, sollte unbedingt ein Arzt aufgesucht werden, der den Zustand des Herzens überprüft.

Besonders die instabile Angina pectoris ist gefährlich, bei der die Beschwerden schon bei leichter Anstrengung oder sogar im Ruhestand auftreten kann. Bei der stabilen Angina pectoris, die durch stets gleiche Dinge ausgelöst wird, reichen gewöhnlich Bettruhe und Medikamente, bis der akute Vorfall vorbei ist. In beiden Fällen müssen die Herzkranzgefäße jedoch behandelt werden.

Sind die Ablagerungen in den Gefäßen noch nicht weit fortgeschritten, helfen Medikamente. In schwereren Fällen wird jedoch ein Herzkatheter oder eine Bypass-Operation empfohlen. Jeder kann jedoch auch selbst aktiv mithelfen: Rauchen, Bewegungsmangel und eine ungesunde fettreiche Ernährung sind alles Faktoren, die bei der Entstehung einer koronaren Herzkrankheit eine Rolle spielen - und die jeder selbst ändern kann.