Neuartiger Polymerschaum lässt Hirn-Aneurysma natürlich heilen

Von Dörte Rösler
6. Dezember 2013

Menschen mit einem Aneurysma im Gehirn haben heute verschiedene Möglichkeiten zur Behandlung. Trotzdem besteht ein hohes Risiko für neurologische Schäden - bis hin zum tödlichem Ausgang. Amerikanische Forscher haben nun einen Schaum entwickelt, mit dem lebensbedrohliche Blutungen auf schonendem Weg verhindert werden können.

Risikoreiche Verfahren

Bisher führen die Mediziner bei einem Aneurysma eine Platin-Spirale in die Gefäßaussackung ein, um dort die Blutgerinnung zu aktivieren. Oder sie klemmen die Aussackung im Rahmen einer Gehirn-OP vom Blutstrom ab. Beide Verfahren sind risikoreich und führen in der Folge häufig zu Komplikationen wie lokalen Entzündungen oder der Bildung von neuen Aneurysmen.

Heilung durch Polymerschaum

Mit dem Polymerschaum wollen die Wissenschaftler diese Risiken vermeiden. Nachdem der Schaum mit Hilfe eines kleinen Katheders in die Gefäßaussackung eingebracht ist, bilden sich zwischen Polymer und geschädigter Gefäßwand neue Zellen. Nach drei Monaten war das Aneurysma im Experiment fast vollständig verheilt.

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