Blutarmut - mögliche Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
3. Februar 2014

Bei einer Blutarmut - auch Anämie genannt - kommt es zu einem Mangel an roten Blutkörperchen (Erythrozyten). Deren Aufgabe ist es, Sauerstoff zu transportieren. Sind zu wenig Erythrozyten vorhanden und sinkt zudem die Konzentration des Hämoglobins, kommt es zu einem Sauerstoffmangel. Um den roten Blutfarbstoff zu produzieren, wird Eisen benötigt. In vielen Fällen ist Eisenmangel für die Entstehung einer Blutarmut verantwortlich, doch es kann auch durch andere Ursachen zu einer Anämie kommen.

Von der Blutungs- bis zur renalen Anämie

Neben der Eisenmangelanämie ist kann beispielsweise auch eine Blutungsanämie eine möglicher Grund sein: hier kommt es - oft unbemerkt - zu okkulten Blutungen, die im Darm, Magen oder während der Menstruation auftreten können. Auch eine Infekt- oder Tumoranämie ist eine mögliche Ursache. Durch eine chronische Entzündung kommt es zu Störungen der Blutbildung und Eisenverwertung.

Bei einer hämolytischen Anämie ist der Zerfall der Blutkörperchen die Folge; dieser wird durch Defekte in den Zellen oder Enzymen verursacht. Kommt es zu einem Vitamin B12- oder Folsäuremangel, führt dies zu einer verminderten Blutbildung und schließlich auch zur Blutarmut. Gleiches passiert auch bei der renalen Anämie; hier ist ein Nierenversagen der Grund.

Symptome und Diagnose der Blutarmut

Zu den typischen Anzeichen einer Anämie gehören vor allen Dingen Müdigkeit, Atembeschwerden und Schwäche. Weiterhin kann es zu Blässe und Schmerzen im Oberbauch kommen.

Bei der Diagnose wird dem Patienten Blut abgenommen. Bei der Analyse spielen die Hämoglobin- und Erythrozytenwerte eine Rolle. Weiterhin wird der Eisenbestand geprüft.

Behandlungsmöglichkeiten

Die Behandlung der Anämie richtet sich nach den Ursachen. Bei einem Eisenmangel werden Eisenpräparate verschrieben. Zudem muss der Patient auf eine entsprechende Ernährung achten, um die Eisenaufnahme zu verbessern; hier sind Vitamin C-haltige Speisen von großer Bedeutung. Die Behandlung sollte niemals auf eigene Faust durchgeführt, sondern stets von einem Mediziner überwacht werden. Um eine langfristige Besserung zu erzielen, sollte die Therapie über mehrere Monate andauern.