Vater leidet unter extremer Müdigkeit Anämie und ist infektanfällig

Hallo!

Bei meinem Vater (Ende 60, vor 4 Jahren ein Rectum CA erfolgreich entfernt und bis jetzt war auch jede Nachsorgeuntersuchung i.O.) wurde im Mai seine Niere die nicht mehr wirklich gearbeitet hat (wirkliche Probleme hatte er aber bis dahin nie) entfernt. Kurze Zeit später begannen seine Probleme. Er war verschnupft, ständig müde, Leistungsschwach, friert ständig und es kam immer wieder Fieber. Als das Fieber sehr hoch war müsste er mit dem Krankenwagen ins Krankenhaus. Dort bekam er Infusionen, aber einen Grund für diesen Infekt wusste man auch nicht.

Als sich sein Befinden nicht wirklich gebessert hat (immer wieder, zumeist am späten Nachmittag/Abend bekam er Fieber, welches aber auch mal für 1-2 Wochen total weg war, die ständige Müdigkeit, Appetitlosigkeit und das Frieren blieb jedoch). Daraufhin hat er nochmals ein Blutbild bei seinem Hausarzt machen lassen. Dieser hat dann Anämie diagnostiziert und meinte man kriegt das mit Infusionen schon wieder in den Griff.

Nur wenige Wochen später bekam er wieder über 40 Grad Fieber und musste wieder ins Krankenhaus (das war jetzt am Dienstag letzte Woche). Und wieder läuft alles wie vor 2 Monaten ab. Fieber ist jetzt mal weg, es wurde Ultraschall gemacht und die Anämie bestätigt (bekam 1 mal eine Blutinfusion und jetzt zumeist Flüssigkeit, es geht ihm solala). Aber die Ärzte sagen/wissen nix. Einzig von etwas schlechten Nierenwerten wurde gesprochen.

Leider hab ich selbst jetzt kein aktuelles Blutbild bei der Hand (das vom Hausarzt hat er noch nicht bekommen, was seine Schuld war weil er nie danach gefragt hat. Ich selbst war da nie dabei), aber eines von April 2014 und auch den Jahren davor. Und da musste ich erkennen, dass er diese Anämie eigentlich schon 2011 hatte. Sprich niedriger Hb Wert (um 11 herum), niedrige Erythrozyten (4, 02 Referenzwert wäre 4, 5-5, 9), erhöhte Eosinophile und niedriger Hämotokrit Wert (35, 1% Referenzwert 40-50), restliche Werte wie z.B. Thrombozyten, Leukozyten (keine Ahnung ob das jetzt auch noch der Fall ist), Monozyten usw. waren im NOrmalbereich.

Und ziemlich genau diese Werte hatte er auch schon Anfang 2011 (damals allerdings symptomlos). Wenn ich halbwegs richtig gelesen habe spricht man bei diesen Werten doch schon von Anämie oder? Das hieße er hatte diese auch schon vor 4 Jahren. Damals hat sich niemand um diese Werte geschert (und mein Vater tut das dann ja auch nicht, wenn man keine Beschwerden hat und ein Arzt nicht näher darauf eingeht).

Nun (sorry für den langen Text) zu meiner eigentlichen Frage.

Könnte diese chronische Müdigkeit und die Infektanfälligkeit gar nicht in erster Linie von der schon seit jahrelang bestehenden Anämie kommen sondern von der Nierenentfernung? Oder könönte sich die Anämie dadurch weiter ausgeprägt haben (keine Ahnung ob man da auch viel Blut verliert).

Ich bin mit meinem Latein am Ende, vorallem weil die Ärzte einfach selbst ratlos erscheinen und nix zu wissen scheinen. Durch das Herumgoogeln (ich weiß, dass man das nicht tun sollte, aber ich kann es einfach nicht lassen) hab ich mich schon ganz fertig gemacht. Da kommt man auf Leukämie (aber ich hoffe doch, dass man soetwas dann doch halbwegs sicher diagnostizieren kann oder zumindest halbwegs sicher ausschließen kann) und andere schlimme Dinge. Die Ungewissheit macht einen halt fertig.

Hoffe ich bekomme eine Antwort auf mein langes Posting. Vielen Dank im Voraus!

Lg

Antworten (1)
Nachtrag

Hab vergessen dazuzuschreiben, dass Ultraschall nichts bewirkt hat und man eine Darm-, Magen- und Blasenspiegelung machen möchte (bis jetzt allerdings noch nicht geschehen).
Urin, Stuhl und Blut (regelmäßig) wurde schon untersucht. Mehr kann ich leider nicht sagen.

Nochmals Danke

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