Verschiedene Aussagen bei Anämie

Seid gegrüßt!
Nach langem Stöbern im Netz fand ich endlich dieses Forum hier und hoffe, dass jemand unter Euch ist, der mir mit Rat zur Seite stehen kann.

Ich bin wohl schon länger anämisch, als ich selbst weiß. Müdigkeit und Schlappheit begleiten mich seit Mitte der 90er. Vor zwei Jahren erkrankte ich an Nierenkrebs und bekam dort zum ersten Mal mitgeteilt, dass meine Eisenwerte so schlecht waren, dass man über eine Bluttransfusion nachdachte, bevor ich operiert wurde. Man entschied sich dann dagegen, aber ich erholte mich nur sehr, sehr langsam. Seitdem geht es mir schrittweise immer schlechter. Ich habe einen Erschöpfungsgrad erreicht, der durch nichts gerechtfertigt ist. Dazu kommen so laute Ohrgeräusche, dass ich fast wahnsinnig werden könnte. Ein ekliger Metallgeschmack im Mund, Muskelkrämpfe, Frieren, Herzrasen, Schlafprobleme etc., etc. Ich könnte endlos weitermachen. Nun ist es aber so, dass ich seit einigen Wochen tagsüber unkontrolliert einschlafe. Selbst im Stehen! Meine Hausärzte betreiben eine Gemeinschaftspraxis und ER sagte vorletztens, meine Werte würden in Richtung Bluttransfusion gehen, er versucht es aber erst noch mal mit Eisentabletten. Danach hatte ich einen Termin bei IHR und sie sieht das völlig anders. So niedrige Eisenwerte seien ja nun so schlimm nicht, damit würden viele Leben und so weiter und so fort. Und weil ich tagsüber einschlafe, gucken wir jetzt erst mal, ob ich nicht vielleicht eine Schlafapnoe habe und solche Sachen. Termine in entsprechenden Praxen sind frühestens Ende April zu haben.
Ich versuche ja wirklich, mich zusammenzureißen, aber ich schaffe einfach nichts mehr! Keine Kraft, Appetitlosigkeit (ich nehme auch grad viel ab, weil ich kaum essen kann, das zehrt zusätzlich), Magenkrämpfe und so langsam schleichen sich schwermütige Gedanken ein. Ich krieg meinen Haushalt kaum noch gebacken und meinen 2stündigen Arbeitsweg schaffe ich gar nicht mehr - von der Arbeit nach diesem Weg mal ganz zu schweigen. Ich hab aber noch nie davon gehört, dass wegen Eisenmangels jemand arbeitsunfähig gewesen wäre und ich schäme mich fürchterlich vor meinen Kollegen.
Ich esse und trinke alles, was rot ist und wovon ich weiß, dass Eisen drin ist (na ja, mittlerweile nur noch wie ein vögelchen, aber wenn ich mich zwinge, mehr zu essen, bleibt es nicht drin). Was kann ich denn noch tun, um irgendwie wieder auf die Beine zu kommen? Oder wenigstens von ärztlicher Seite für voll genommen zu werden? Bitte, wer immer etwas weiß, ich bin dankbar für jeden Rat!
Fürs Erste herzliche Grüße
Ambrosia

Antworten (1)

Hallo, ich denke mal das du mittlerweile Hilfe bekommen hast, abr falls nicht, gehe doch zum Hämatologen....
Mein Vater kann nur noch überleben mit Cortison und diversen anderen Medikamenten....:-(
Alles Gute

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