Störungen im Zelltransport sollen nicht für ALS verantwortlich sein

Von Melanie Ruch
7. März 2012

Bisher ist man in der Medizinforschung davon ausgegangen, dass ein gestörter Zelltransport dafür sorgt, dass motorische Nervenzellen absterben, was zur sogenannten amyotrophen Lateralsklerose, kurz ALS, führt.

Münchener Forscher haben in einer Studie mit ALS-Mäusen nun aber herausgefunden, dass ein gestörter Zelltransport und das Absterben der Nervenzellen völlig unabhängig voneinander sind. Diese neuen Erkenntnisse seien für die weitere Therapieforschung von sehr hoher Wichtigkeit, so die Forscher.