Schutz vor Alzheimer: Bewegung, Ernährung und geistige Aktivitäten helfen

Von Nicole Freialdenhoven
25. September 2013

Die Demenzkrankheit Alzheimer ist weiter auf dem Vormarsch: Einer schwedischen Studie zufolge verdoppelt sich die Zahl der Erkrankungen bei den über 65-jährigen alle fünf Jahre - und eine Heilung ist ausgeschlossen.

Bewegung kann Alzheimerrisiko senken

Allerdings kann jeder dazu beitragen, das eigene Alzheimer-Risiko zu minimieren und einen Ausbruch der Krankheit weit hinaus zu zögern. Der Schlüssel dafür liegt in der eigenen Lebensführung, die nach Ansicht der gemeinnützigen Alzheimer Forschung Initiative e.V. (AFI) auf vier Bausteinen beruhen sollte: Bewegung, gesunde Ernährung, Geselligkeit und geistige Aktivität.

Wer sich auch im hohen Alter regelmäßig bewegt, kann das Alzheimer-Risiko um bis zu 70 Prozent senken. Dabei muss es nicht unbedingt Jogging oder Schwimmen sein: Spaziergänge helfen ebenso wie Treppen steigen statt den Aufzug nehmen oder Einkäufe mit dem Fahrrad zu erledigen statt mit dem Auto.

Die Bewegung regt die Durchblutung an, so dass das Gehirn mit mehr Sauerstoff versorgt wird und die Konzentrationsfähigkeit wieder steigt. Auch gesundes Essen mit viel Obst, Gemüse und Fisch - die traditionelle Mittelmeerküche - hilft dem Gehirn fit zu bleiben. Auf rotes Fleisch sollte dagegen häufiger verzichtet werden.

Soziale Kontakte und geistige Aktivitäten beugen Demenz vor

Auch soziale Kontakte und geistige Aktivitäten helfen bei der Vorbeugung einer Demenzkrankheit: Schach oder Bridge mit anderen spielen, gemeinsam Musik machen oder Museen und Ausstellungen besuchen, sind ideal.

Es lohnt sich, auch im hohen Alter noch einmal eine neue Sprache zu lernen oder ein neues Hobby zu beginnen, damit das Gehirn fit bleibt. Gar nicht gesund ist dagegen das Hocken vor dem Fernseher: Dadurch steigt das Alzheimer-Risiko nur noch.