Welt-Alzheimer-Tag: Wie man sinnvoll gegen die Demenz vorgeht

Von Cornelia Scherpe
20. September 2013

Am 21. September ist der Welt-Alzheimer-Tag. Das traurige Schicksal der Demenz betrifft immer mehr Menschen. Allein in Deutschland sind circa eine Million Patienten betroffen und vermutlich werden es in den kommenden Jahren und Jahrzehnten mehr Fälle. Global gesehen dürfte sich die Alzheimer-Krankheit vor allen Dingen aufgrund der Lage in den Entwicklungs- und Schwellenländern ausbreiten. Da die Menschen dort unter immer besseren Bedingungen leben, werden sie älter und erreichen daher auch das Risikoalter für Demenz.

Welt-Alzheimer-Tag soll sensibilisieren für Betroffene

Der Welt-Alzheimer-Tag ist daher vor allen Dingen ein Tag, der an das Schicksal dieser Betroffenen erinnern soll. Die Öffentlichkeit soll weiter für das Thema sensibilisiert werden, damit der Umgang mit Patienten besser wird. Angehörige, Freunde und auch Bekannte sollten sich eingehend mit dem Thema auseinandersetzen, damit sie ihren Liebsten Hilfe und Stütze sein können. Doch auch Pfleger in Heimen und Ärzte sollen am Welt-Alzheimer-Tag angesprochen werden. Statistiken haben gezeigt, dass noch immer mehr als 50 Prozent der Betroffenen keine Antidementiva, also Medikamente gegen Alzheimer, bekommen. Diese Unterversorgung beschleunigt den Krankheitsverlauf und ist daher ein echter Missstand.

Alzheimer-Tag auch als Hinweis auf Präventionsmaßnahmen

Der Alzheimer-Tag ist aber auch ein guter Anlass, um auf die Präventionsmaßnahmen hinzuweisen. Zwar kann man Alzheimer bisher weder heilen noch mit Sicherheit verhindern, doch es gibt einige Schritte, die jeder ergreifen kann, um das eigene Risiko so klein wie möglich zu halten. Wichtig ist eine beständige geistige Aktivität. Indem man das Gehirn durch Spiele, Rätsel oder Weiterbildungen fordert, sinkt die Gefahr für Alzheimer. Zudem haben mehrere Studien gezeigt, dass auch Sport ein echter Schutzfaktor ist. Die Betätigung wirkt sich auch auf das Gehirn aus und trägt zur geistigen Fitness bei.