Antioxidative Vitaminen helfen nicht bei Alzheimer - Studie wurde abgebrochen

Von Cornelia Scherpe
22. März 2012

In einer US-Studie hat man jüngst versucht, Alzheimer durch Vitamine zu behandeln. Man setzte dabei auf sogenannte antioxidative Vitamine und hoffte damit, den geistigen Abbau deutlich zu verlangsamen. In der Studie wurden 78 Menschen mit Alzheimer durch die Vitaminvergabe behandelt. Eine Gruppe erhielt dabei ein Präparat mit Vitamin C und Vitamin E sowie einer Alpha-Liponsäure. Gruppe zwei bekam das Coenzym Q, auch als Q-10 bezeichnet, und die letzte Gruppe diente als Kontrollgruppe und bekam nur ein Placebo.

Doch die Studie ist nun gescheitert. Es zeigte sich beim Vergleich der behandelten Gruppe und der Placebogruppe nicht nur, dass es keinen Erfolg gab, sondern das Gegenteil war der Fall. Diejenigen, die tatsächlich die antioxidativen Vitamine erhalten hatten, zeigten einen schnelleren Abbau ihrer kognitiven Fähigkeiten.

Die Forscher sind daher nicht nur enttäuscht, dass es keine positive Wirkung gab, sondern warnen nun auch vor der gesteigerten Einnahme der Vitamine. Bei antioxidativen Vitaminen handelt es sich um die Vitamine A, C sowie E und das Betacarotin. Diese können im Körper aggressive Radikale abfangen und so säubernd wirken. Doch offenbar können sie zudem Alzheimer fördern.