Liegt der Schlüssel gegen Alzheimer in den Mitochondrien?

Forscher wollen jetzt der These nachgehen, dass die Entstehung von Alzheimer mit den Mitochondrien zusammenhängen könnte

Von Cornelia Scherpe
2. Dezember 2011

Jede Zelle unseres Körpers besitzt Mitochondrien. Sie sind der Zellteil, der wie ein Kraftwerk funktioniert und der Zelle alle nötige Energie zum Arbeiten gibt.

Kraft der Mitochondrien nimmt mit dem Alter ab

Forscher, die eine Heilung für Alzheimer suchen, beschäftigen sich aktuell sehr intensiv mit den Mitochondrien. Sie glauben, dass in ihnen der Schlüssel zur Heilung liegt.

Alzheimer trifft vor allen Dingen Senioren. Das Alter eines Menschen ist also einer der Auslöser für Alzheimer. Da auch die Kraft der Mitochondrien mit den Lebensjahren abnimmt, hoffen die Forscher hier auf einen Zusammenhang.

Mitochondrien als neues Augenmerk in der Alzheimerforschung

Eine mangelnde Energieversorgung ist eine neue Idee, mit der sich große Forscher der "Hirnliga e.V." nun beschäftigen. Dies ist eine Vereinigung von Alzheimer-Forschern aus Frankfurt.

Da man sich bisher nur mit dem Beta-Amyloid, den Ablagerungen im Hirn, beschäftigt hat, ist dies ein ganz neues Augenmerk. Die aktuelle These: verlieren die Mitochondrien im Alter an Kraft, so sterben auch vermehrt Hirnzellen ab und es könnte so zu Alzheimer kommen.

Tierexperimenten haben bereits gezeigt, dass die Atmungskette der Mitochondrien nicht nur im Alter schlechter wird, sondern auch durch Proteine, die bei bestimmten Krankheiten vermehrt produziert werden. Genau dieser Spur will man nun nachgehen.