Das Risiko einer Alzheimer-Erkrankung wird durch die sogenannte Mittelmeer-Diät gesenkt

Mit mediterraner Kost gegen Gedächtnisprobleme angehen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
7. September 2009

Wie eine Studie der Columbia Universität in New York ergab, hilft eine ausgewogene Ernährung mit viel Obst und Gemüse nicht nur gegen Übergewicht, sondern auch das Risiko einer Erkrankung an Alzheimer wird gesenkt.

Bei der Studie wollte man die Auswirkungen dieser sogenannten mediterranen Kost auf Störungen des Gedächtnisses untersuchen. Diese Störungen bezeichnet man auch als "milde kognitive Störungen" (englisch "mild cognitive impairment, kurz "MCI") und es handelt sich um ein Stadium zwischen normaler Vergesslichkeit und stärkeren Störungen, wie Alzheimer.

Geringeres MCI-Risiko durch mediterrane Kost

Bei etwa 19 Prozent von den 1.393 gesunden Teilnehmern stellten die Wissenschaftler nach viereinhalb Jahren milde kognitive Störungen und bei 22 Prozent von denen, die schon vorher MCI hatten, Alzheimer fest. Aber bei einer mediterranen Ernährung sank das Risiko MCI zu bekommen um 28 Prozent und für die Erkrankung an Alzheimer sogar um 48 Prozent.

Bei der mediterranen Ernährung nimmt man viel Gemüse, Obst, Getreide und Fisch, sowie ungesättigte Fettsäuren zu sich. Milchprodukte, Fleisch und Alkohol werden nur in kleinen Mengen verzehrt.

Zu den positiven Auswirkungen gehören auch die Senkung des Cholesterinspiegels, beziehungsweise auch des Blutzuckers. Das Risiko an Alzheimer zu erkranken steigt aber auch durch das Alter, so sind etwa bei den 90-jährigen fast ein Drittel, meistens Frauen, davon betroffen.