Menschenallergie bei Hunden!

Von Ingrid Neufeld
11. Oktober 2012

Dass jemand Allergien gegen Katzen- und Hundehaare entwickelt ist hinlänglich bekannt. Das umgekehrte Phänomen werden die wenigsten kennen: Nämlich dass Hunde auf Menschenhaare allergisch reagieren.

Beim 7. Deutschen Allergiekongress trafen sich 1000 Human- und Veterinärmediziner in Garching bei München. Die Themen betrafen Tier und Mensch gleichermaßen. Denn auch Tiere leiden unter allergischen Erkrankungen.

Bei Menschen nehmen Allergien bei den chronischen Erkrankungen einen der vorderen Plätze ein. Immerhin leiden rund 30 Prozent aller Deutschen am Heuschnupfen. Dazu kommen Hauterkrankungen, wie Neurodermitis, Asthma, Glutenintoleranz und viele sind auch allergisch gegen Insektenstiche.

Bei Tieren sind die Allergien noch wenig erforscht. Da Tiere nicht denken können, ist ein Therapieansatz schwierig, denn der Hund kann nicht alleine irgendwohin geschickt werden, um den Unterschied zur menschlichen Begleitung abzuklären.

Natürlich können auch Tiere auf Hausstaub und Milben reagieren. Auch der Unterschied zwischen Land- und Stadttieren lässt sich nicht eingrenzen.

In Bezug auf den Menschen kann festgestellt werden, dass in einem Haushalt mit Hund, die Kinder oftmals weniger von Allergien betroffen sind, in einem Katzenhaushalt ist das dagegen seltener der Fall. Trotzdem sollten sich Eltern eine Hundehaltung genau überlegen und sich nicht wegen einer möglichen Allergie-Prophylaxe einen Hund anschaffen.