Angst vor Symptomen - Allergiker bleiben oft lieber alleine

Allergiker müssen sich ihren Problemen stellen und sollten auch ihr Umfeld informieren

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. September 2010

Viele Allergiker kennen das Problem: Nur ein kleiner Biss vom falschen Lebensmittel oder ein Parfumhauch im Drogeriemarkt, und schon juckt die Haut und rötet sich, oder man bekommt unangenehme Magen-Darm-Beschwerden. Für viele Menschen, vor allem diejenigen mit wenig Selbstsicherheit, bleiben deshalb mit ihren Allergien lieber alleine zu Hause, als eventuell mit geröteter Haut auf andere Leute zu treffen.

Isolation kann Beschwerden verschlimmern

Diese soziale Isolation wird ein immer größeres Problem, da auch immer mehr Menschen an Allergien leiden. Die Duftstoffallergie ist ein gutes Beispiel dafür. Die Betroffenen leiden an einer Kontaktallergie gegenüber Duftstoffen, die mittlerweile überall im Alltag zu finden sind und nicht selten über 5.000 chemische Stoffe enthalten.

Werden diese Stoffe eingeatmet, zum Beispiel in Form von Parfum, schuppt und rötet sich die Haut und es wird ein starker Juckreiz verursacht. Das ist für viele Menschen ein großes Problem, vor allem wenn sie sich in der Öffentlichkeit befinden.

Um die Symptome direkt zu vermeiden, verschanzen sich deshalb sehr viele Allergiker zu Hause, sagen Treffen mit ihren Freunden und Bekannten ab und isolieren sich immer mehr von ihrer Umwelt. Durch diese psychische Belastung werden die Symptome aber oftmals sogar noch schlimmer und die Haut wird empfindlicher.

Stattdessen sollten die Betroffenen versuchen, mit ihren Problemen besser zu leben, zum Beispiel indem sie mit ihren Freunden darüber reden, ihren Chef um einen Arbeitsplatzwechsel beten oder in Restaurants nach den für sie optimalen Gerichten nachfragen.