Wenn eine Allergie zur Isolation führt

Allergien sind kein Grund, sich zu schämen - wer offen damit umgeht, wird auf Verständnis stoßen

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
17. September 2010

Allergien zählen in Deutschland längst zu den Volkskrankheiten. Es sind die unterschiedlichsten Stoffe, die bei betroffenen Personen starke Symptome auslösen können und wenn dies genau dann passiert, wenn man sich gerade in Gesellschaft befindet, schämen sich viele Allergiker und meiden zunehmend gesellschaftliche Aktivitäten. Sie isolieren sich, werden einsam und entwickeln im schlimmsten Fall sogar eine Depression oder Angstzustände.

Beeinträchtigungen im Alltag

Besonders Allergiker, denen die allergieauslösenden Stoffe hinter jeder Ecke begegnen können, haben es im Alltag nicht leicht. Nahrungsmittelallergiker beispielsweise müssen sich bei jedem Gericht zunächst nach den Inhaltstoffen erkundigen, weil sie sonst mit Symptomen wie Hautausschlag oder Magen-Darm-Problemen rechnen können, was in Gesellschaft nicht gerade angenehm ist.

Kontaktallergiker, die allergisch auf Duftstoffe reagieren, müssen entsprechend schon beim Durchschreiten der Parfumerieabteilung im Kaufhaus Angst haben, dass die Haut plötzlich anfängt zu schuppen und ein unerträglicher Juckreiz entsteht.

Offen sein und Hilfe annehmen!

Dennoch sollten Betroffene nicht anfangen sich von ihrer Umgebung abzuschotten in der Hoffnung, dass es so keiner mehr mitbekommt, rät Dr. Arne Menzdorf vom Allergieportal myAllergo.de. Wenn man offen mit seiner Erkrankung umgeht, haben auch andere Leute Verständnis und bieten meist gerne ihre Hilfe an.