Krebsrisiko wird durch Allergien verringert

Von Viola Reinhardt
9. März 2009

Allergien entstehen durch eine Überreaktion des Organismus auf unterschiedliche Stoffe, die der Körper als feindlichen Angriff ansieht und mit einem "Bekämpfen" wieder loswerden möchte.

Bislang führte dieser Umstand zu der Annahme, dass somit Allergiker auch anfälliger für Krebs sind. Eine Annahme, die nun nicht mehr ganz stimmig ist, denn laut eines Professors des Berufsverbandes Deutscher Internisten, Wiesbaden, scheinen Allergien für manche Krebsarten eine Art Hemmfaktor zu sein und somit das Risiko einer Krebserkrankung einzuschränken.

So werden bei Allergikern beispielsweise Speiseröhren- und Mundhöhlenkrebs, sowie einige andere Krebsarten weniger diagnostiziert als bei nicht von Allergien Betroffenen. Am meisten scheinen hier Allergien gegen Tierhaare, Insektenstiche, Lebensmittel oder auch Pollen möglichem Krebs die Stirn bieten zu können. Vermutet wird, dass der Körper Fremdkörper durch eine vorhandene Allergie früher erkennen und damit auch schneller ausscheiden kann.