Vorsicht Allergie: Bei der Wahl des Sonnenschutzes auf Photosensibilität achten

Von Nicole Freialdenhoven
16. Mai 2014

Sonnenschutzmittel gehören mittlerweile zum Standardprogramm im Sommer und dürfen vor allem beim Sonnenbaden und im Urlaub nicht fehlen.

Allerdings ist der Gebrauch von Sonnencremes manchmal mit Nebenwirkungen verbunden: Bei rund zehn Prozent aller Verbraucher lösen die Wirkstoffe in diesen Cremes photoallergische Reaktionen und Kontaktallergien aus, d.h. die Haut reagierte auf den Kontakt mit Rötungen, Juckreiz oder sogar Schuppenbildungen.

Wie kommt es zu solchen Reaktionen?

Eine Studie der University of Manchester befasste sich nun konkret mit der Wirkung von Sonnenschutzmitteln auf Kinder und Jugendliche zwischen drei und 17 Jahren.

Die Forscher analysierten die Daten von 157 Patienten, die mit Hilfe eines Photopatchtestes auf erhöhte Lichtempfindlichkeit getestet worden waren. Dabei wurden UV-Filter und Sonnenschutzmittel mit Testpflastern auf der Haut aufgetragen worden und UV-Licht ausgesetzt.

Insgesamt zeigte sich bei 6,4 Prozent der Studienteilnehmer eine photoallergische Reaktion oder eine Kontaktallergie. Die häufigsten Auslöser waren dabei die beiden UV-Filter Benzophenon-3 und Cinnamate.

Allerdings stellten die Forscher auch fest, dass es sich in 83% der Fälle letztendlich nicht um eine Photosensibilisierung handelte, sondern um eine Photodermatose, eine allergische Reaktion auf das Sonnenlicht oder UV-Licht selbst, und nicht auf die Sonnenschutzmittel.