Weniger Jugendliche in Berlin wegen Komasaufen im Krankenhaus

Von Alexander Kirschbaum
21. Februar 2013

Die Zahl der Kinder und Jugendlichen in Berlin, die wegen einer Alkoholvergiftung ins Krankenhaus kommen, ist rückläufig. In der Altersgruppe der 10 bis 19-Jährigen sank die Zahl der Krankenhausaufenthalte aufgrund einer schweren Alkoholvergiftung im Jahr 2011 im Vergleich zum Vorjahr um zwölf Prozent von 397 auf 337. Dies teilte die Senatsverwaltung für Gesundheit und Soziales der Hauptstadt mit.

Betrachtet man die Gesamtbevölkerung, dann wird in Berlin scheinbar deutlich weniger getrunken, als in anderen Bundesländern. So wurden in Berlin im Jahr 2011 bezogen auf je 100.000 Einwohner aller Alterstufen 140 Personen aufgrund einer schweren Alkoholvergiftung stationär behandelt, wie Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen.

Bundesweit mussten hingegen mehr als doppelt so viele Einwohner (325 je 100.000) deswegen in ein Krankenhaus eingeliefert werden.

Im Vergleich zu anderen Regionen biete Berlin laut der Senatsverwaltung ein vielfältigeres Freizeitangebot, zudem leben in der Stadt viele Menschen, die aufgrund ihres kulturellen Hintergrundes ganz auf den Konsum von Alkohol verzichten.