Alkoholkonsum bei Jugendlichen: Wieder mehr Teenies nach Vollrausch in Klinik

Von Dörte Rösler
11. Dezember 2013

Die Zahl der jugendlichen Komasäufer ist wieder gestiegen. Wie die DAK aus Daten von 14 Statistischen Landesämtern ermittelt hat, mussten 2012 mehr als 25.600 Teenager nach einem Vollrausch in die Klinik eingewiesen werden. Im Vergleich zum Vorjahr beträgt die Differenz nur 0,4 Prozent, vor zehn Jahren waren es aber noch halb so viele.

Rückgang nur in Baden-Württemberg

Eine rückläufige Tendenz in nennenswerter Höhe zeigte sich lediglich in Baden-Württemberg. Dort landeten 6,5 Prozent weniger Jugendliche mit Alkoholvergiftung im Krankenhaus. Sachsen-Anhalt und Thüringen verzeichnen dagegen eine Zunahme von mehr als 10 Prozent. Sachsen und Berlin liegen knapp über neun Prozent, gefolgt von Niedersachsen mit 8 Prozent mehr jugendlichen Komasäufern.

Kampagne zur Alkoholprävention

Ganz vollständig ist die Studie allerdings nicht. Die Daten aus Mecklenburg-Vorpommern und Saarland werden erst Anfang nächsten Jahres erwartet. Dann gibt es auch eine abschließende Bewertung. Schon jetzt hat die DAK aber angekündigt, 2014 eine bundesweite Kampagne zur Alkoholprävention zu starten. Unter dem Motto "Bunt statt blau" sollen gezielt Schüler zwischen 12 und 17 Jahren angesprochen werden.