Knochen mögen keinen Alkohol

Von Ingo Krüger
27. September 2012

Alkohol ist schlecht für die Knochendichte. So hemmt der Konsum von 100 Gramm Alkohol und mehr am Tag - dies entspricht etwa einem Liter Wein - die knochenaufbauenden Zellen und zwar umso stärker, je höher die tägliche Alkohol-Dosis ist. Da der Knochenabbau kontinuierlich voranschreitet, wird das Skelett brüchig. Dadurch steigert sich das Risiko, sich bei einem Sturz die Knochen zu brechen.

Wer jedoch dem Alkohol entsagt, kann damit rechnen, dass sich seine Knochen schnell erholen. In einer Studie zeigte sich, dass sich innerhalb von zwei Monaten die Osteocalcin-Werte deutlich verbesserten. Osteocalcin ist nach Kollagen das häufigste Protein im Knochen und bindet dort Calcium. Die Werte verbesserten sich im Durchschnitt von 21,5 µg/l auf 25,5 µg/l (Norm: 15-35 µg/l). Das Verhältnis zwischen Auf- und Abbau von Knochenmasse war damit annähernd ausgewogen.

Allerdings, so die Wissenschaftler, sei körperliche Aktivität ebenfalls wichtig. So sei sportliches Training ein nützlicher Bestandteil bei der Therapie von Alkoholkranken.