Alkoholabhängigkeit liegt zum Teil in den Genen

Von Carina Simoes Soares
28. Oktober 2010

Die Neigung zur Alkoholabhängigkeit ist zumindest zu einem kleinen Teil im Erbgut eines Menschen verankert, fanden amerikanische Forscher kürzlich heraus.

Eine bestimmte Genvariante sorgt dafür, dass sich der Mensch, der sie in sich trägt, bereits nach einem oder wenigen alkoholischen Getränken berauscht fühlt. Bereits frühere Studien zeigten, dass genau diese Menschen, die empfindlicher auf Alkohol reagieren, einer geringeren Wahrscheinlichkeit ausgesetzt sind, alkoholabhängig zu werden.

Die Studie wurde an studentischen Geschwisterpaaren durchgeführt, die mindestens ein alkoholabhängiges Elternteil besitzen. Nach kontrolliertem Alkoholkonsum wurden sie zu ihrem Empfinden befragt und in alkoholempfindliche und -unempfindliche Gruppen unterteilt. Daraufhin suchten die Forscher nach dem nun bekannten Gen CYP2E1, das die Grundlage für diese Eigenschaft bildet und fanden heraus, dass die Neigung zum Alkoholismus tatsächlich zu Teilen im Erbgut verankert ist.