Laut Studie kann das Trinken von Milch zu Akne führen

Von Cornelia Scherpe
27. März 2012

Wer durch Faktoren wie Veranlagung oder zu hohen BMI bereits zur Risikogruppe für Akne gehört, der sollte besser keine Milch trinken. Zu diesem Schluss kommt eine aktuelle Studie zum Thema.

In Italien hatten Forscher 205 junge Menschen zwischen zehn Jahren und 24 Jahren untersucht, die bereits Akne hatten. Dazu wurden 358 Probanden derselben Altersgruppe in die Studie integriert, deren Haut keine Spuren von Akne zeigte. Die Forscher kamen zu dem Schluss, dass die Gene die größte Rolle spielen. Wer von den Eltern eine Vorbelastung mitbekommen hat, wird am ehesten eine Akne entwickeln. Doch direkt nach der Veranlagung kam die Ernährung. Das Forscherteam konnte deutlich herausstellen, dass das individuelle Risiko sich je nach Ernährung extrem erhöht oder eben auch senkt.

Milch wirkt dabei auf die Akne wie ein Katalysator. Trank ein Proband öfter als drei Mal die Woche Milch, dann verdoppelte sich das Risiko auf einen Ausbruch der Hautkrankheit. Am Schlimmsten traf es dabei diejenigen, die am Liebsten Magermilch tranken. Auch ein zu hoher BMI ließ das Risiko steigen und zwar besonders bei den männlichen Kindern und Jugendlichen.

Auch einen Ernährungstipp können die Forscher nach ihrer Studie geben: Man sollte nicht nur weniger Milch trinken, sondern mehr Fisch essen. All jene, die regelmäßig eine Fischmahlzeit zu sich nahmen, zeigten vergleichsweise gute Haut. Überraschenderweise schien das Rauchen keinen Einfluss auf die Akne zu haben, auch wenn das ältere Studien angenommen haben. Auch Süßigkeiten schienen das Risiko nicht zu beeinflussen.