Taiwan - Ärzte transplantieren versehentlich Organe eines Aidspatienten

Von Melanie Ruch
29. August 2011

In der taiwanesischen Stadt Taipeh haben die Ärzte zweier Krankenhäuser versehentlich die Organe eines AIDS-Patienten transplantiert. Der 38-Jährige Spender kam bei einem Sturz ums Leben und da dessen Familie nichts von seiner HIV-Infektion wusste, gab diese die Organe des Mannes zur Transplantation frei.

Anschließende Blutuntersuchungen zeigten zwar, dass der Mann HIV-positiv war, doch diese Information sickerte offenbar nicht zu den beiden Kliniken durch, sodass die Ärzte die Lungenflügel, Nieren und Leber des AIDS-Kranken fünf Patienten transplantierten. Diese erhalten nun Medikamente zur Vorsorge. Die Gesundheitsberhörde ermittelt währenddessen die Verantwortlichen.