HI-Viren nach Knochenmarktransplantation nicht mehr nachweisbar

Paradisi-Redaktion
Von Paradisi-Redaktion
14. November 2008

In Berlin hat ein an HIV und Leukämie erkrankter Amerikaner eine Knochenmarktransplantation erhalten.

Die vor 600 Tagen durchgeführte Transplantation lässt die Ärzte keine HI-Viren im Blut des Mannes nachweisen. Zur Zeit erholt sich der Mann von seiner Krebstherapie und hat bisher keine Medikamente gegen einen möglichen Ausbruch von AIDS eingenommen.

Der behandelnde Arzt über den derzeitigen Verlauf überrascht. Der Knochenmarkspender bekam von seinen Eltern mutierte Zellen vererbt. Weltweit ist die Anzahl der Menschen, die diese mutierten Zellen vererbt bekommen, sehr gering. Die Zellen verhindern die Entstehung des Moleküls CCR5, und somit könnten die HI-Viren nicht mehr in die Zellen eindringen.