Starb Mozart an Vitamin-D-Mangel?

Von Frank Hertel
12. Juli 2011

Das musikalische Genie Mozart starb am 5.Dezember 1791 im Alter von nur 35 Jahren. Über die eigentliche Todesursache rätselt die Wissenschaft schon lange.

In der aktuellen Ausgabe der Fachzeitschrift "Medical Problems of Performing Artists" wird nun eine neue Theorie entwickelt. Stoffwechselforscher aus San Francisco und Graz vermuten, dass Mozart an Vitamin-D-Mangel gestorben sein könnte, weil alle Krankheiten, die im Moment als seine Todesursache im Gespräch sind, typische Folgen von Vitamin-D-Magel seien.

Co-Autor Stefan Pilz von der Medizinischen Universität Graz wies außerdem darauf hin, dass Mozart vor allem nachts gearbeitet hätte. Dadurch bekam er zu wenig Sonnenstrahlung ab, woraus Vitamin-D-Magel enstehen kann. Für die neue Theorie spreche auch Mozarts Todesmonat Dezember, in dem die Sonne in Österreich bekanntlich kaum zu sehen sei.

Schließlich erkannte die Medizin erst im 19. Jahrhundert, dass ein Zusammenhang zwischen mangelnder Sonneneinstrahlung und vielen Krankheiten, wie etwa Rachitis, bestünde, so Pilz im Interview mit "pressetext".