Warum Vegetarismus funktionieren kann

Von Cornelia Scherpe
14. Dezember 2012

Die Ernährung ist immer ein kompliziertes Thema. Unter den Menschen gibt es dabei zwei große Lager, die sich wohl nie einigen werden: Fleischesser und Vegetarier.

Wer gern Steak und co. auf dem Teller hat, der verteidigt dies mit dem Argument, dass Fleisch wichtige Nährstoffe hat und vegetarische Ernährung daher zu Mangelerscheinungen führt. Das ist so vereinfacht aber nicht korrekt. Zwar ist der Mensch wirklich von Natur aus Mitglied der Omnivore (der Allesfresser), doch wer sich sehr bewusst vegetarisch ernährt, kann dennoch alle lebenswichtigen Nährstoffe aufnehmen.

Nur früher einmal war Fleisch absolut notwendig. Viele Forscher sind inzwischen der Meinung, dass es der Fleischkonsum war, der das menschliche Gehirn hat wachsen lassen. Durch spezifische Eiweiße, die es nur im Fleisch gibt, bildeten sich mehr Nervenbahnen aus und so konnten höhere Leistungen erbracht werden.

Doch inzwischen hat der Mensch ein hohes kognitives Niveau erreicht. Auch einige Wissenschaftler haben bereits gezeigt, dass der Bedarf an Mineralstoffen gar nicht mehr so hoch ist, wie bisher angenommen. Der Mensch braucht daher gar kein "Powerfood" wie Schweineschnitzel und co., zumindest nicht täglich. Das wiederum ist Wasser auf die Mühlen der Vegetarier.

Zudem ist schon länger bekannt, dass zu viel Fleisch dem Körper definitiv mehr schadet, als zu viel Salat. Die tierischen Eiweiße können Diabetes und Herzleiden provozieren und schaden zudem der Figur. Am gesündesten ist daher ein Zwischenweg. Einige Fleischmalzeiten in der Woche sind gesund, doch es sollte auch fleischfreie Tage geben.