Studie: Der Verzicht auf Fleisch kann das Sterberisiko um bis zu 50 Prozent senken

Von Laura Busch
9. September 2010

Das Buch "Eating Animals" (Tiere essen) vom amerikanischen Erfolgsautor Jonathan Safran Foer wird derzeit heftig in den Feuilletons diskutiert. Foer legt darin die Ergebnisse von jahrelangen Recherchen zum Thema Massentierhaltung dar und kommt zu dem Schluss, dass es letztlich unverantwortlich sei, bei den hierzulande vorherrschenden Produktionsbedingungen noch Fleisch zu essen.

Das Deutsche Krebsforschungszentrum (DKFZ) legt jetzt eine Langzeitstudie vor, die ebenfalls zu dem Schluss kommt, dass Fleischkonsum schädlich ist. Die Wissenschaftler, die 1904 Personen über 21 Jahre hinweg beobachteten, verweisen jedoch eher auf gesundheitliche Aspekte für den Menschen. Den Heidelberger Forschern zufolge kann nämlich der Verzicht auf Fleisch die Sterberate gegenüber der Durchschnittsbevölkerung bei Frauen um bis zu 30 Prozent, bei Männern sogar um bis zu 50 Prozent senken.

Generell pflegen Vegetarier und Veganer aller Spielarten einen gesünderen Lebensstil. Sie treiben mehr Sport, essen mehr Obst und Gemüsen und trinken deutlich weniger Alkohol.