Vegetarier leben gesünder - im Trend liegt veganes Hundefutter

Von Dörte Rösler
6. Oktober 2014

Fleisch auf dem Teller? Muss nicht sein, finden zehn Prozent der Deutschen und ernähren sich vegetarisch. Angesichts zahlreicher tierischer Zusatzstoffe in Lebensmitteln ist das gar nicht einfach.

Besonders sorgfältig müssen Veganer ihre Einkäufe kontrollieren. Mancher treibt den Verzicht auf Tierprodukte sogar so weit, dass er seinen Hund fleischlos ernährt.

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Die Skala der bewussten Lebensweisen scheint nach oben offen. Dass Vegetarier seltener an Altersdiabetes, Krebs und Übergewicht leiden als Fleischesser ist durch Studien belegt. Während eine gemäßigte vegetarische Ernährung als ausgesprochen gesund gilt, ist die Zufuhr von Nährstoffen bei Veganern allerdings heikel. Gesundheit und ökologische Faktoren spielen für sie eine untergeordnete Rolle; es geht um den Tierschutz.

Veganer meiden alle Produkte, die von lebenden Tieren stammen. Dazu gehören Milch, Käse und Joghurt ebenso wie Honig und Eier. Auf lange Sicht kann die vegane Ernährung deshalb zu einem Mangel an Kalzium und Vitamin B führen. Zudem müssen Veganer auf viele Produkte verzichten, weil sie Farb- oder Zusatzstoffe tierischen Ursprungs enthalten. Beispiele sind Gummibärchen mit Gelatine, viele Weine oder Biersorten. In welchem Artikel sich Tierprodukte verstecken ist aus der Inhaltsliste oft nicht ersichtlich.

Aus gesundheitlicher Sicht am kritischsten ist die Lebensweise der Frutarier. Dafür haben Frutarier den ethisch höchsten Anspruch: Sie essen auch keine Produkte, für die eine Pflanze zerstört werden musste. Pilze, Spargel und Möhren sind etwa verboten, Äpfel und Tomaten dürfen gegessen werden, da die Ernte der Pflanze nicht schadet.

Trend: veganes Hundefutter

Immer häufiger entscheiden Veganer, auch das eigene Haustier vegan zu füttern. Seit 2012 melden die Onlineshops für vegane Lebensmittel eine gesteigerte Nachfrage.

Pflanzliches Hundefutter muss dabei kein Nachteil für den Vierbeiner sein. Da Hunde Allesfresser sind, können sie Pflanzenkost gut verwerten. Der Tierarzt sollte jedoch regelmäßig prüfen, ob das Tier alle nötigen Nährstoffe bekommt.