Als Teenager zum Veganer werden: Kritiker im privaten Umfeld richtig aufklären

Von Cornelia Scherpe
10. Juli 2013

Sobald sich ein Mensch dazu entschließt, auf Fleisch in der Nahrung zu verzichten, stößt er in seinem sozialen Umfeld oft auf heftigen Widerstand. Wer nicht wie Vegetarier allein auf Fleisch verzichtet, sondern als Veganer alle tierischen Produkte ablehnt, hat es noch schwerer.

Auch ohne dass der Betroffene seine Mitmenschen überreden oder gar "missionieren" will, reagieren die anderen feindselig. Gerade Teenager können mit Sprüchen seitens der Mitschüler oder Freunde oft noch nicht richtig umgehen. Da ihre Persönlichkeit noch in der Entwicklung ist, fühlen sie sich stark verletzt, gar bedroht oder alleingelassen.

Sogar Eltern, die selbst nicht vegan leben, kritisieren dann ihre Kinder und es kommt zu richtigen Familienstreitigkeiten. Organisationen für ein veganes Leben unterstützen diese Teenager mit Artikeln, durch Foren und auch via Mail. Manche bieten sogar einen Art "Elternguide" an, der besorgte Mütter und Väter aufklären soll.

Es ist nämlich ein verbreiteter Mythos, dass Veganer grundsätzlich ungesund leben und das sie eine Mangelernährung haben. Veganer sollten genau diese falsche Annahme bei ihren Mitmenschen korrigieren, indem sie erklären, dass es nur auf die Zusammensetzung der Nahrung ankommt. Nur wer sich intensiv mit Lebensmitteln und deren Inhaltsstoffen beschäftigt, kann vegan gesund leben. Wer dagegen spontan einem "Trend" folgen will, läuft in der Tat Gefahr einer Mangelernährung.

Überzeugte Veganer sind aber in der Regel sehr gut aufgeklärt und wissen genau, welche Lebensmittel sie in welchen Mengen benötigen. Mit diesem Wissen einher geht auch die Fähigkeit, echte Meisterwerke in der Küche zu zaubern. Veganer müssen sich nämlich in der Regel selbst versorgen, da in der Mehrheit aller Restaurants und auch in der Schulküche keine veganen Speisen angeboten werden.