Veganer sollten Vitamin B12 und Walnüsse zu sich nehmen

Veganismus kann durch Mangelerscheinungen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen

Von Karin Sebelin
14. Februar 2011

Vegetarier und Veganer aufgepasst - weil sie oft damit unterversorgt sind, sollten sich Menschen mit fleischloser Ernährung gut mit Vitamin B12 und mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren eindecken, um Mangelzuständen vorzubeugen.

Woran besteht ein Mangel und welche Auswirkungen hat dieser?

Gerade Menschen, die auf Eier und Milchprodukte verzichten, oder tierische Produkte ganz meiden, haben einen Mangel an Vitamin B12 und mehrfach ungesättigten Omega-3-Fettsäuren.

Auf diese Tatsache weist der Forscher Duo Li hin, der eine Arbeit an der Zhejiang Universität in Hangzhou geschrieben hat. Seine Arbeit war im "Journal of Agricultural and Food Chemistry" unter dem Titel "Die Chemie hinter dem Vegetarismus" zu lesen.

Diese beiden Stoffe sind sehr wichtig für die Verhinderung von Herz-Kreislauf-Krankheiten. Ein Mangel an den beiden Stoffen kann zur Blutplättchenverklumpung führen oder den Homocystein-Wert erhöhen, was wiederum ein großes Risiko für die Entstehung von Gefäß-oder Herzkrankheiten sein kann.

Andererseits hätten Fleischesser ein größeres gesundheitliches Risiko für Erkrankungen am Herz-Kreislauf-System, meint Duo Li. Sie seien durch ihre Ernährung oft beleibter, hätten oft Bluthochdruck und würden oft hohe Cholesterinwerte aufweisen.

Was empfiehlt der Experte den Veganern?

Duo Li empfiehlt Veganern oder Ovo-Lakto-Vegetariern den häufigen Verzehr von Walnüssen und die zusätzliche Einnahme von Vitamin-B12-Nahrungsergänzungsmitteln, da Walnüsse viel Omega-3-Fettsäuren enthalten. Omega-3-Fettsäuren seien auch in Tierprodukten enthalten. Eine gute Vitamin-B12-Quelle seien zum Beispiel Fisch und Eier.