Patienten mit chronischen Darmerkrankungen müssen mit vielen Mangelerscheinungen rechnen

Morbus Crohn - oftmals sind Ärzte zu wenig über die möglichen Nebenwirkungen und Folgen informiert

Gracia Sacher
Von Gracia Sacher
18. November 2010

Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa zählen zu den chronisch entzündlichen Darmerkrankungen. Um diese Krankheiten in den Griff zu bekommen, müssen Betroffene oftmals einen langen Leidensweg hinter sich bringen. Doch noch dazu kommt, dass sie sich mit einigen Mangelerscheinungen auseinander setzen müssen. Vor allem aber die behandelnden Ärzte sollten diese kennen und therapieren können.

Welche Mangelerscheinungen können auftreten?

Wie Experten sagen, seien viele Ärzte einfach zu wenig über diese Nebenwirkungen der Erkrankungen informiert. Priv.-Doz. Dr. med. Wolfgang Holtmeier vom Krankenhaus Porz am Rhein in Köln erklärt, um welche Mangelerscheinungen es geht und wie man diese behandeln kann.

An erster Stelle nennt er den Eisenmangel sowie den Vitamin-B12-Mangel. Weiterhin können Calcium und Zink fehlen, was zu Knochenschmerzen und Wundheilungsstörungen führen kann.

In manchen Fällen tritt auch ein Magnesium- oder Eiweißmangel auf. Patienten leiden demnach unter Wadenkrämpfen und möglicherweise unter Bewusstseinsstörungen.

Vor allem der Eisenmangel kann zum ernsten Problem werden. Um dieses in den Griff zu bekommen, sind Nahrungsergänzungsmittel ein unverzichtbarer Behandlungsteil bei Krankheiten wie Morbus Crohn und Colitis Ulcerosa.