Ursachen, Symptome, Behandlung und mögliche Folgen eines Mineralstoffmangels

Wenn man sich nicht ausgewogen ernährt und zu wenig Obst und Gemüse sowie Vollkornprodukte ist, kann es passieren, dass dem Körper wichtige Mineralstoffe fehlen. Ein Mineralstoffmangel hinterlässt deutliche Spuren am Körper und kann sich auf unterschiedliche Weise bemerkbar machen.

Von Cornelia Gschiel

Welche Mineralstoffe und Spurenelemente wichtig für den Körper sind

Grundsätzlich gilt: Eine abwechslungsreiche Ernährung beugt diversen Mängeln vor und hält den Körper gesund.

Der Mensch braucht verschiedene Spurenelemente in unterschiedlichen Mengen, wie etwa:

Entscheidend für einen gesunden Stoffwechsel sind auch:

Ursachen eines Mineralstoffmangels und mögliche Risikogruppen

Ein Mineralstoffmangel entsteht vor allem nach Krankheiten, Operationen und eine einseitige Ernährung, beziehungsweise wenn radikale Diäten durchführt werden. Einige Menschen haben einen erhöhten Mineralstoffbedarf, der unbedingt gedeckt werden sollte, dazu gehören:

Symptome eines Mineralstoffmangels

Wer zum Beispiel zu viel Natrium in Form von Kochsalz zu sich nimmt, riskiert gefährlichen Bluthochdruck. Aber auch Menschen, die zu wenig Mineralstoffe aufnehmen, müssen mit Folgen für die Gesundheit rechnen.

Bei einem Mineralstoffmangel können unter anderem Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sowie Beeinträchtigungen der körperlichen und geistigen Leistung auftreten. Des Weiteren kommt es häufig zu:

Verdauungsstörungen

Bestimmte Mineralstoffe werden auch für die Aufrechterhaltung einer gesunden Verdauung benötigt. Fehlen dem Körper diese Mineralstoffe, so kommt es zu Verdauungsstörungen, die von Verstopfung über Blähungen bis hin zu Bauchschmerzen reichen können.

Wer seinen Körper längere Zeit nicht mit Mineralstoffen aus der Ernährung versorgt, muss im schlimmsten Fall sogar mit Nerven- und Muskelschädigungen sowie Gerinnungsstörungen rechnen. Hin und wieder tritt auch Blutarmut auf.

Muskelkrämpfe

Weitere Folgen eines Mineralstoffmangels sind Muskelkrämpfe. Diese treten vor allem bei Sportlern auf, die ihrem Körper beim Training viel abverlangen. Aus diesem Grund ist eine gesunde und abwechslungsreiche Ernährung äußerst wichtig.

Ärztliche Untersuchung bei ersten Symptomen

Der erste Gang sollte direkt zum Arzt führen. Dieser kann anhand eines Blutbildes erkennen, welche Mineralstoffe fehlen. So können auch schwerwiegendere Krankheiten ausgeschlossen werden.

Häufig steckt hinter starken Symptomen ein "harmloser" Mineralstoffmangel, der durch Präparate und eine gesunde Ernährung rasch ausgeglichen werden kann.

Behandlung eines Mineralstoffmangels

Nahrungsergänzungsmittel gegen Mineralstoffmangel

Stellt der Arzt einen starken Mangel fest, so sollte dieser in der ersten Zeit mit einem Nahrungsergänzungsmittel ausgeglichen werden.

Frauen leiden häufig an Eisenmangel. Hierfür gibt es spezielle Tabletten, die den Eisengehalt im Blut ausgleichen und die Symptome verschwinden lassen. Im Handel gibt es auch Präparate mit:

  • Zink
  • Kalzium
  • Magnesium
  • Kalium
  • ...

Besonders gut sind kombinierte Präparate, die den Körper mit allen wichtigen Vitaminen und Mineralstoffen versorgen. Wichtig: Solche Nahrungsergänzungsmittel ersetzen eine gesunde Ernährung nicht. Sie sollten nur in Zeiten eines akuten Mangels eingenommen werden.

Abwechslungsreiche Ernährung gegen Mineralstoffmangel

Das beste Mittel, um einen Mangel auszugleichen, ist eine gesunde, abwechslungsreiche und vollwertige Ernährung. Obst und Gemüse sollte man jeden Tag essen. Mehrere Portionen lassen sich problemlos in den Speiseplan integrieren.

Verspeisen Sie zum Frühstück zum Beispiel einen leckeren Fruchtsalat, als Snack einige Nüsse oder Gemüsestreifen und abends einen Apfel oder Ähnliches.

komplettieren einen ausgewogenen Speiseplan. Und hin und wieder dürfen Sie sich natürlich auch etwas Ungesundes gönnen. Wer sich abwechslungsreich ernährt, beugt auch Heißhungerattacken - die ebenfalls von einem Mineralstoffmangel herrühren können - vor.