Der Körper gleicht Mangelernährung durch Omega-3-Fettsäuren aus

Studie an Massai in Kenia zeigt: Mangelernährung kann vom Körper kompensiert werden

Von Cornelia Scherpe
29. Mai 2010

Der menschliche Körper ist ein Wunderwerk, die Prozesse die in ihm ablaufen faszinierten Wissenschaftler zu jeder Zeit, bis ins 21. Jahrhundert. Wir haben längst noch nicht alle Rätsel gelöst. An der Jenaer Universität hat man nun eine Studie zum Abschluss gebracht, die erneut das Wunderwerk Mensch deutlich macht. Die deutschen Forscher hatten das Volk der Massai in Kenia untersucht. Die Menschen dort sind aufgrund der Lebensbedingungen zu einer sehr einseitigen Ernährung gezwungen.

Gesund trotz Mangelernährung

Sie ernähren sich weniger von Fleisch, haben dafür einen hohen Milch- und Maiskonsum. Würde ein Mensch hier bei uns über lange Zeit eine solche Mangelernährung als Essgewohnheit an den Tag legen, würde er krank. Die Massai aber sind gesund. Das ließ die Forscher aus Jena staunen.

Nähere Untersuchungen an Mitgliedern des Hirtenvolkes ergab, dass die roten Blutkörperchen der Massai in sich Omega-3-Fettsäuren haben. Dieser lebenswichtige Nährstoff ließ sich in den Zellwänden ermitteln. Obwohl sie den Nährstoff nicht mittels Nahrung aufnehmen, kann der Körper also auf ihn zurückgreifen und Mangelerscheinungen vorbeugen.