Die Mittelmeer-Diät ist nicht nur gut für die Figur - weniger Hirn- und Schlaganfälle

Von Cornelia Scherpe
28. Februar 2013

Wer sich für eine Mittelmeer-Diät entscheidet, der achtet vor allen Dingen darauf, viel mit Olivenöl zu kochen und öfter Walnüsse im Salat oder als Snack im Haus zu haben. Außerdem sollten Cerealien und jeder Menge Obst auf dem Tagesplan stehen. Verboten ist dagegen rotes Fleisch, Milch und Süßigkeiten. Zu den großen Mahlzeiten darf es dafür ein Glas Wein sein.

Das Diät-Konzept hat sich einer aktuellen Studie zufolge nun nicht nur als Schlankmacher geoutet, sondern auch als kleiner Geheimtipp für die Gesundheit. Wer sich an die Diät hält, dessen Risiko für einen Herzinfarkt und für einen Schlaganfall sinkt deutlich. Um bis zu 30 Prozent kann jeder die Gefahr senken.

Dies geht aus der PERIMED-Studie (kurz für "Prevención con Dieta Med- iterránea"-Studie) hervor. Bereits seit 2003 wurden hier 7.447 Probanden betreut. Die Herren waren zwischen 55 und 80 Jahren und die Damen zwischen 60 und 80 Jahren alt.

Keiner hatte zu Beginn der Studie Probleme mit den Gefäßen, litt jedoch an Diabetes oder brachte andere Risikofaktoren, wie etwa Übergewicht oder Nikotin, mit sich. Man bildete drei Gruppen und jede musste sich an einen anderen Diät-Plan halten. Zwei Gruppen machten eine mediterrane Diät (Gruppe 1 besonders olivenölreich und Gruppe 2 sehr nussreich), während sich die übrigen zu einer klassischen fettarmen Ernährung verpflichteten. Am Ende der Beobachtungszeit hatten 288 Teilnehmer einen Herz- oder Hirninfarkt erlitten.

Es betraf 109 Probanden in der dritten Gruppe, aber jeweils nur 96 in Gruppe 1 und 83 in Gruppe 2. Statistisch ergibt das eine Risikominimierung von 30 Prozent, wenn man auf mediterrane Küche zurückgreift.