Studie zeigt, weshalb man trotz Jo-Jo-Effekt nicht aufgeben sollte

Von Cornelia Scherpe
19. Oktober 2012

Der Begriff "Jo-Jo-Effekt" ist für viele der Horror überhaupt. Die meisten verbinden damit das Scheitern eines Abnehmversuches. Nachdem man sich mittels Diät oder Sport einige Kilos von den Hüften gekämpft hat, kommt der Jo-Jo-Effekt und sorgt dafür, dass man wieder dicker wird.

Doch eine Studie hat nun gezeigt, dass der Effekt im Grunde gar nicht so schlimm ist. Zwar nimmt man für einige Zeit wieder zu, doch danach purzeln die Pfunde ebenso wie bei anderen.

Man arbeitete mit 439 Probandinnen, die zwischen 50 Jahren und 75 Jahren alt waren. Alle waren adipös und wollten dringend mehrere Kilos abnehmen. 118 sollten nun eine Diät beginnen, 117 wurden zu fünfmal Sport in der Woche angehalten, 103 sollten zeitgleich das Diät- und Sportprogramm befolgen und die übrigen 87 dienten als Kontrollgruppe. Sie sollten ihren Lebenswandel einfach beibehalten.

In einem Interview vorab gaben 77 der Frauen an, schon einmal einen starken Jo-Jo-Effekt erlebt zu haben und 103 sprachen von einem normalen Effekt. Das waren demnach 18 Prozent und 24 Prozent. Diese Frauen waren im Gesundheits-Check vor Therapiebeginn auch etwas dicker, als der Rest ihrer Mitstreiterinnen.

Während die Therapie nun ein Jahr lang lief, zeigte sich aber, dass auch diese 42 Prozent gute Erfolge beim erneuten Abnehmen hatten. Ihr Stoffwechsel reagierte sowohl auf die Diät allein, als auch auf das Sportprogramm. Jene in Gruppe Drei, die beides gleichzeitig absolvierten, hatten die besten Ergebnisse.

Demnach beeinflusst der Jo-Jo-Effekt den Stoffwechsel nur kurzzeitig ungünstig.