Diabetesgefahr steigt durch den Jojo-Effekt: Nur langfristiges Abnehmen ist hilfreich

Gewichtszunahme steigert das Risiko für die Entstehung von einem Diabetes Typ 2

Von Nicole Freialdenhoven
1. Dezember 2014

Abnehmwillige kennen den Teufelskreis nur zu gut: Wird nach der erfolgreichen Diät wieder zur normalen Kost gewechselt, schnellt das Gewicht auch wieder in die Höhe. Der Jojo-Effekt hat zugeschlagen. Der Jojo-Effekt ist jedoch nicht nur ärgerlich, sondern kann sogar der Gesundheit schaden, indem er das Risiko einer Diabetes Typ 2-Erkrankung steigert. Dies stellten Forscher des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg nun fest.

Studie zum Jojo-Effekt

Die Wissenschaftler werteten die Daten einer Studie aus, für die zwischen 1994 und 1998 freiwillige Probanden rekrutiert worden waren. Die Teilnehmer wurden in vier Gruppen eingeteilt: Personen mit gleichbleibendem Gewicht, Personen, die gerade abnahmen bzw. zunahmen, und sogannte Weight-Cycler, die immer wieder mit dem Jojo-Effekt kämpften.

Gewichtszunahme fördert Diabetes mellitus

Nach Ablauf des Studienzeitraums stellte sich heraus, dass die Gewichtszunahme zu einem um zweieinhalbfach erhöhten Risiko für eine Diabeteserkrankung führte. Bei den Weight-Cyclern waren es sogar 30 Prozent. Bei den Teilnehmern, die abgenommen hatten, war das Risiko hingegen um 12 Prozent gesunken.

Am wichtigsten sei jedoch, dass die Richtung stimme, so die Forscher: Wer trotz Jojo-Effekt dauerhaft das Gewicht reduzieren könne, senkt das Diabetesrisiko auf lange Sicht noch immer.