Kontrolliertes Fasten steigert die Herzgesundheit

Fasten führt zu einer Steigerung der Blutfettwerte und stärkt dadurch automatisch unser Herz

Von Cornelia Scherpe
28. Oktober 2011

Da Fasten in Europa immer mehr zum Trend wird, befassen sich auch Mediziner verstärkt damit. Eine aktuelle Studie belegt einmal mehr, wie gesund ein kontrolliertes Fasten ist. Dafür bat man 200 Teilnehmer für einen Zeitraum von 24 Stunden zu fasten.

Es durfte keine feste Nahrung aufgenommen werden und auch auf jegliche Getränke, außer stillem Wasser, mussten die Teilnehmer verzichten. Mittels Blutentnahme wurde kontrolliert, wie dieses kurze Fasten auf den Körper wirkte.

Fasten steigert die Herzgesundheit

Die Ergebnisse waren erstaunlich. Es kam sofort zu einem Anstieg des Hormons HGH, das für das Wachstum zuständig ist. Es kümmert sich darum, dass der Stoffwechsel stabil und genügend Muskelmasse für Anstrengungen bereit ist. Bei den Frauen der Studie nahm der Wert von HGH um 1.300 Prozent zu. Die Männer toppten diese Zahl sogar noch mit 2.000 Prozent.

Die Körper aller Teilnehmer reagierten zudem mit einer Steigerung der Blutfettwerte. Es stieg dabei nicht nur das "böse" Cholesterin (LDL) an, sondern auch das "gute" Cholesterin (HDL), das für unsere Herzgesundheit wichtig ist. So stärkt das Fasten automatisch unser Herz und steigert damit die Herzgesundheit.

Gegenmaßnahme zum Blutzuckerverlust

Warum kommt es zu den höheren Cholesterinwerten? Beim Fasten gerät der Körper in Stress, da ihm die überlebenswichtige Energiequelle Nahrung entzogen wird. Es wird mehr Cholesterin produziert, damit man den Verlust des Blutzuckers, den man sonst über die Nahrung bekommt, mit dem Fett ausgleichen kann.