Bluthochdruck und Salzkonsum: Weniger Salz lässt die Gefäße aufatmen

Von Cornelia Scherpe
19. Dezember 2013

Menschen mit krankhaft erhöhtem Blutdruck werden vom Arzt als Hypertoniker bezeichnet. Durch ihren chronisch zu hohen Blutdruck sind sie eine Risikogruppe für diverse Folgeerkrankungen und werden daher oft gebeten, diverse Therapien mitzumachen. Neben Bewegungsprogrammen und Medikamenten ist auch die Ernährung bei Bluthochdruck sehr wichtig.

Zu salzhaltige Lebensmittel meiden

Vor allen Dingen der übermäßige Konsum von salzhaltigen Lebensmitteln muss eingeschränkt werden. Das Salz treibt den Blutdruck nach oben und durch den Verzicht kann er sich nach unten regulieren. Allerdings führt die bewusste Achtung auf den Salzkonsum nur bei jedem dritten Patienten mit Bluthochdruck zu verbesserten Werten. Aktuelle Studienergebnisse zeigen jedoch, dass sich auch bei weiterhin erhöhtem Blutdruck die Gesamtsituation des Patienten verbessert.

Verringerung des Risikos für Folgeerkrankungen

Durch weniger Salz können die Blutgefäße aufatmen. Sie sind dann gegen den hohen Blutdruck besser gewappnet und das Risiko für Folgeerkrankungen kann trotz weiterhin erhöhten Druck in den Gefäßen messbar verkleinert werden. Doch wieso geht es den Blutgefäßen besser, wenn man weniger Salz konsumiert? Dies ist der Fall, da Salz im Körper nicht nur auf den Blutdruck als solchen wirkt, sondern auch direkt auf die Gefäße an sich. Anders ausgedrückt: Das Salz kann die Zellen belasten.

Empfehlung von Ärzten

Wer ständig zu viel Salz konsumiert, dessen Blutgefäße können schwächeln und werden eher anfällig für Arteriosklerose. Viele Ärzte sind daher inzwischen auch der Meinung, dass selbst Menschen ohne zu hohen Blutdruck deutlich weniger Salz zu sich nehmen sollten. Im Schnitt nimmt jeder Deutsche derzeit zehn Gramm Salz jeden Tag auf. Würde man laut einer Studie diesen Konsum auf fünf Gramm halbieren, würde das die Gefäße schützen und damit für jeden das Risiko für Herz- und Hirninfarkte um bis zu 30 Prozent senken.