Elektronischer Einkaufsberater hilft im Supermarkt: Vor allem Diabetiker profitieren

Von Nicole Freialdenhoven
22. November 2013

Immer mehr Menschen leiden unter Übergewicht bis hin zur Adipositas, Bluthochdruck und Diabetes Typ 2. Schuld daran sind nicht zuletzt auch die überzuckerten, fettreichen Nahrungsmittel, die in den Supermarktregalen stehen. Die Fachhochschule im österreichischen St. Pölten hat nun eine "Elektronische Einkaufshilfe für eine zuckerbewusste Ernährung" entwickelt, die Menschen demnächst die Orientierung beim Einkauf erleichtern soll.

Dazu wurden in einem Supermarkt in Lilienfeld vier Barcodescanner aufstellt, an denen sich die Kunden darüber informieren können, wie viel Fett, Kohlenhydrate, Zucker, Kalorien und Ballaststoffe das eingescannte Lebensmittel enthält. Ein grün-gelb-roter Pfeil zeigt an, wie gesund das Produkt im Gesamtergebnis ist. Vor allem Senioren und Diabetiker sollen so auf einen Blick erkennen können, ob sich der Einkauf lohnt. Derzeit sind etwa 2.600 Produkte in der Datenbank gespeichert.

Liegt das eingescannte Produkt im roten, also im ungesunden Bereich, schlägt der Automat eine gesündere Alternative vor, zum Beispiel einen fettarmen Joghurt statt einem Sahnejoghurt oder künstlich gesüßter Pudding statt zuckrige Marmelade. In Österreich gilt etwa 40% der Bevölkerung als übergewichtig. Die Zahl der Diabetes Typ-2-Patienten wird mit 573.000 bis 645.000 angegeben.