Gute Argumente für Buttermilch

Von Katja Grüner
3. Juni 2013

Buttermilch steht in jedem Supermarkt. Unter den Milchprodukten führt sie hierzulande jedoch ein Nischendasein. Dabei gibt es viele gute Gründe, häufiger zu einem Glas Buttermilch zu greifen: der Durstlöscher ist fettarm und enthält viele wertvolle Nährstoffe.

Das Geheimnis liegt in der Herstellung. Während das Fett von der Milch abgeschöpft wird und in der Butter landet, bleiben Eiweiß, Kalzium und Co. in der Buttermilch zurück. Bei gerade mal einem Prozent Fett liefern 100 Milliliter Buttermilch 3,5 Gramm Proteine, und schon ein halber Liter reicht aus, um den Tagesbedarf an Kalzium zu decken. Gut für Zähne, Knochen und die Vorbeugung von Osteoporose.

Nach dem Sport liefert Buttermilch alles, was man zum Durstlöschen braucht - inklusive Mineralstoffe und einer Extradosis Proteine für den Muskelaufbau.

Voraussetzung für den Gesundheitseffekt ist allerdings, dass man normale Buttermilch wählt. Aromatisierte Mix-Getränke und Fruchtbuttermilch enthalten reichlich Zucker, der die positive Wirkung schnell zunichte macht. Er lässt den Insulinspiegel schnell ansteigen und ebenso rasch wieder abfallen. Heißhunger ist die Folge.

Wer seiner Verdauung etwas Gutes tun möchte, sollte sich also an den leicht säuerlichen Geschmack gewöhnen. Dann können die in der Buttermilch enthaltenen Milchsäurebakterien ihren positiven Einfluss entfalten: sie sorgen für eine intakte Darmflora und fördern eine regelmäßige Verdauung.

Wem das Säuerliche gar nicht liegt, empfehlen die Mediziner, die Buttermilch mit einem Löffel Honig oder natürlichem Fruchtsaft zu mischen.