Appetit statt Hunger - Warum der moderne Mensch so häufig mit den Pfunden hadert

Von Nicole Freialdenhoven
17. Mai 2013

Jeder kennt das Phänomen: An manchen Tagen scheint der Körper einfach nicht satt zu werden und verlangt ständig nach weiterem Essen. An anderen Tagen dagegen hält das Sättigungsgefühl noch Stunden nach der Mahlzeit an.

Verantwortlich dafür ist das Gehirn, das ein hochkomplexes Netzwerk im Körper steuert und dafür sorgt, dass er genau so viel Energie bekommt wie er benötigt - aber auch nicht mehr. Denn alles, was "zu viel" ist, schlägt sich als überflüssige Pfunde auf den Hüften nieder.

Leider werden die körpereigenen Signale heute immer häufiger ignoriert: Obwohl der Körper gar keinen Hunger signalisiert, wird aus lauter Appetit gegessen - zum Beispiel weil es beim Bäcker oder an der Pommesbude so verführerisch duftet, oder weil zu einem guten Film im Fernsehen die Tüte Chips gehört. Außerdem haben moderne Mahlzeiten wesentlich mehr Kalorien als früher noch, erzielen aber kein stärkeres Sättigungsgefühl.

Wer abnehmen will, sollte auf Vollkornprodukte und ballaststoffreiche Lebensmittel setzen, die lange satt machen. Auch Proteine aus magerem Fleisch und Halbfettmilch helfen dabei. Da es zudem auf das Volumen ankommt, das den Magen füllt, und nicht auf die Kalorienzahl, sollten möglichst viele kalorienarme Lebensmittel wie Gemüse und Salat gegessen werden um ein Sättigungsgefühl zu erzielen. Dann gilt es nur noch, den Appetit mit etwas Willen zu zügeln.