Warme Hauptmahlzeit am Abend macht nicht dick: Auf den Zeitpunkt kommt es an

Ungesunde Zwischenmahlzeiten bieten Risiko für eine hohe Kalorienzufuhr zwischendurch

Von Nicole Freialdenhoven
28. November 2014

Durch den heutigen Berufsalltag hat sich die wichtigste Mahlzeit des Tages für viele Menschen auf den Abend verlagert. Mittags wird am Schreibtisch oft nur noch ein belegtes Brot verzehrt und dafür abends zuhause lecker gekocht.

Dies widerspricht zwar der alten Lehre "Morgens ein Kaiser, mittags ein König, abends ein Bettler", doch Ernährungswissenschaftler geben Entwarnung: Gegen eine üppige Mahlzeit am Abend ist nichts einzuwenden.

Vorsicht vor kalorienreichen Snacks

Früher mussten die Menschen vor einem Tag voller harter körperlicher Arbeit entsprechend gut frühstücken, doch der heutige Büromensch kommt auch gut mit einem kleinen Frühstück aus. Vorsicht ist nur tagsüber geboten:

Ohne eine üppige Grundlage im Magen neigen viele Menschen dazu, über den Tag verteilt viele kleine Snacks zu konsumieren, die den Hunger bis zum Abend fernhalten sollen. Dies schlägt sich dann irgendwann auch auf der Waage nieder. Besser ist es, auch tagsüber nur zwei kleine Mahlzeiten bewusst zu konsumieren.

Nach einer üppigen Mahlzeit nicht direkt zu Bett gehen

Sinnvoll ist es auch, mit dem Abendessen nicht bis kurz vor dem Schlafen gehen zu warten: Weil die Verdauung nach dem Essen auf Hochtouren läuft und wieder mehr Adrenalin ausgeschüttet wird, ist der Mensch zunächst eine ganze Weile hellwach. Wer dem Körper nach dem Essen ein-zwei Stunden Zeit zum Verdauen gibt, schläft anschließend besser ein.