Einfache Ernährungsregeln für Abnehmwillige

Von Katharina Cichosch
15. August 2014

Es gibt 1001 Ernährungsmythen und vermeintliche Wunderdiäten. Die einen schwören darauf, komplett auf Fett zu verzichten, die anderen halten Kohlenhydrate für die wahren Dickmacher.

Dabei sind beides essentielle Lebensmittel, die unser Körper zum Funktionieren braucht - vorausgesetzt, sie bieten keine leeren Kalorien! Wieso verabschieden wir uns also nicht von allzu dogmatischen Regeln und verzichten einfach auf ein paar Dickmacher, die ganz eindeutig nicht gesund sind?

Regel Nr. 1: Fett ja, aber bitte nur hochwertig!

Fett ist nicht nur Geschmacksträger, sondern leistet auch einen wertvollen Beitrag für den Energiestoffwechsel, für die Nerven - kurzum, für den gesamten Organismus. Es wäre deshalb falsch, Fett vollkommen zu verteufeln.

Verzichten Sie einfach auf gesättigte Fettsäuren und essen Sie mehrfach ungesättigte Fettsäuren, wie sie zum Beispiel in hochwertigen Pflanzenölen oder fettem Seefisch vorkommen. Ungesunde Fette sind besonders häufig in Fertiggerichten, Wurstwaren, Butter und Süßigkeiten vorhanden.

Regel Nr. 2: Kohlenhydrate ja, aber bitte komplex!

Kohlenhydrate sind chemisch betrachtet nichts anderes als Zucker. Trotzdem können und sollten wir nicht vollständig hierauf verzichten - schließlich sind sie zugleich die wichtigsten Energielieferanten.

Schenken können wir uns allerdings einfache Kohlenhydrate, wie sie zum Beispiel in Weißmehlprodukten, aber natürlich auch als Zuckerzusatz in Süßigkeiten sowie zahlreichen (sogar salzigen!) Fertiggerichten vorkommen. Zugreifen sollten wir bei Vollkornprodukten, auch Reis, Kartoffeln und Nudeln sind in Maßen gegessen in Ordnung - weil sie lange satt halten.

Regel Nr. 3: Kräuter statt Salz

Ein Übermaß an Salz ist ebenfalls typisch für Fertiggerichte. Wir essen im Schnitt sowieso viel zu viel Kochsalz - was zahlreiche gesundheitliche Folgen mit sich bringen kann. Deshalb: Wer selbst kocht, der nutzt in der Regel ganz automatisch weniger Salz.

Geschmack bringen Kräuter und andere Gewürze, die zudem eine Reihe positiver Nebeneffekte haben können. Entzündungshemmend, antibakteriell, anregend: Am besten, Sie legen gleich ein kleines Kräuterbeet an. Passt auf jede Fensterbank!

Gewürze wie Ingwer, Nelken, Pfeffer, Zimt und viele weitere sind ebenfalls eine gute Wahl. Aber bitte keine fertigen Gewürzmischungen verwenden - die enthalten häufig sehr viel Salz und noch dazu oft Geschmacksverstärker.