Zucker macht zwar nicht süchtig, aber dick: Andere Strategien fürs Wohlbefinden überlegen

Von Ingrid Neufeld
8. April 2014

Wenn wir das Gefühl haben, wir bräuchten eine Belohnung, lechzen wir oftmals nach etwas Süßem. Ähnlich wie bei Drogen wird durch den Zucker das Belohnungssystem im Gehirn aktiviert. Der Botenstoff heißt Dopamin und ist für das Wohlgefühl verantwortlich.

Natürlich wollen wir uns wieder so fühlen und lieben deshalb Süßigkeiten. Trotzdem handelt es sich nach derzeitigem Wissensstand nicht um eine Sucht. Denn sobald wir keinen Zucker essen, sind wir keineswegs in irgendeiner Form auf Entzug. Da Süßes zwar nicht süchtig, aber dick macht, sollte man den Genuss nicht übertreiben. Wer seinen Zuckergenuss reduzieren will, sollte sich fragen, in welcher Situation er so gerne Süßes zu sich nimmt.

Dann könnte man sich eine andere Strategie überlegen, die hilft, mit diesen Situationen umzugehen. Wer zum Beispiel bei Langeweile gerne Schokolade isst, kann stattdessen einen Spaziergang machen, oder sich ein Bad einlassen. Auch damit kann man den Körper dazu bringen, das benötigte Dopamin zur Verfügung zu stellen.