Macht fettiges Essen vergesslich? Gehirn leidet unter hoher Fettzufuhr

Laut Forschern soll fettreiches Essen die Darmflora verändern und das Gehirn negativ beeinflussen

Von Nicole Freialdenhoven
31. März 2015

Wer häufig fettiges Essen konsumiert, schadet nicht nur seiner Figur, sondern womöglich auch dem Gehirn. Dies stellten Forscher aus den USA in einem Experiment mit Mäusen fest.

Mäuse zeigen sich ängstlicher

Den normalgewichtigen gesunden Tieren waren die Darmbakterien von anderen Mäusen eingepflanzt worden, die zuvor fettreiche Nahrung erhalten hatten. Anschließend zeigten die Mäuse ein deutlich verändertes Verhalten: Sie waren ängstlicher als zuvor und ihre Gedächtnisleistung ließ nach.

Zudem stiegen ihre Entzündungswerte nicht nur im Darm, sondern auch Gehirn an. Dies habe dann womöglich zu Veränderungen im Verhalten geführt.

Veränderte Darmflora beeinflusst das Gehirn negativ

Die Forscher schließen daraus, dass die durch fettreiches Essen veränderte Darmflora auch das Gehirn negativ beeinflusst, selbst wenn kein Übergewicht vorliegt. Sogar einen Zusammenhang zwischen ungesunder Ernährung und psychischen Erkrankungen wollen sie nicht ausschließen. Weitere Forschungen könnten ergründen, ob die Behandlung der Darmflora möglicherweise irgendwann zur Therapie neuropsychiatrischer Erkrankungen herangezogen werden kann.